6 Fakten über Aromatherapie

 

Bestimmt habt ihr auch schon mal gehört, dass Lavendelöl beruhigend wirkt oder der Duft von Zitrone die Laune pusht. Alles nur Ökotanten-Weisheiten, denkt ihr? Tja, dann hört mal her.

 

Tatsächlich steckt hinter der Aromatherapie, einem Teilbereich der Phytotherapie, nämlich eine wissenschaftlich anerkannte Therapieform, die in Psychotherapien, Spitälern und Pflegeheimen schon lange erfolgreich angewendet wird.

 

Aber was steckt eigentlich dahinter? Wir klären auf.

 

1. Das Wirkprinzip der Aromatherapie
Basis für die Aromatherapie sind ätherische Öle, die aus destillierten (z.B. Blätter, Rinden) oder kaltgepressten (Zitrusfrüchte) Pflanzen hergestellt werden. Weil Pflanzen mit ihrem Duft kommunizieren, um sich vor Insekten oder UV-Strahlung zu schützen, stecken sie voller intelligenter Informationen. Jede Pflanze entwickelt im Laufe ihres Lebens quasi einen eigenen überlebenssichernden Signatureduft – und von dem können auch wir Menschen profitieren.

 

2. Das passiert, wenn wir schnuppern
Ätherische Öle sind in ihrer Struktur eng mit unseren körpereigenen Hormonen verwandt und wirken dementsprechend intensiv auf unseren Body. Ihre Duftmoleküle treffen beim Einatmen auf die Riechschleimhaut und dort auf Millionen von Riechzellen und Flimmerhärchen. Sie werden in einen elektrischen Impuls umgewandelt, der dann in unser Gehirn – genauer gesagt ins limbische System – weitergeleitet wird. Dieser Teil unseres Gehirns reguliert unser Nerven- und Hormonsystem und ist zuständig für Emotionen und unser Erinnerungsgedächtnis. Die ätherischen Öle wirken somit über die Nase direkt auf unser Wohlbefinden.

 

 

3. Die Öle wirken auch über unsere Haut
Auch über unsere Haut können wir ätherische Öle aufnehmen. Untersuchungen haben gezeigt, dass nach einer Massage oder einem Fussbad mit Aromaölen die entsprechenden Moleküle im Blut nachgewiesen werden können. Crazy, oder? Deshalb beim Dosieren vorsichtig sein und die Öle immer verdünnt auf der Haut anwenden.

 

 

4. Achtet auf die Dosierung
Egal ob Duftlampe, Duftstein, Aromadiffuser, als Duschgel, im Fussbad oder zur Gesichtspflege: Die Dosierung der Öle ist immer ganz unterschiedlich – die Anwendung auch. Im Fussbad etwa brauchen die nicht-wasserlöslichen Öle immer einen Träger wie Honig oder Milch, damit sie ihre Wirkung entfalten können.

 

 

5. Hier ist Vorsicht geboten
Öle aus Zitrusfrüchten erhöhen die Lichtempfindlichkeit der Haut. Deshalb solltet ihr sie nicht unmittelbar vor dem Sonnenbad oder dem Abstecher ins Solarium verwenden.

 

 

6. Viel hilft nicht immer viel
Ätherische Öle sind konzentrierte Pflanzenpower – deshalb sollten sie auch immer sparsam angewendet werden. Es kann nämlich passieren, dass zu viel eines eigentlich beruhigendes Lavendelöls seine Wirkung kehrt und eure Synapsen plötzlich überreizt. Dann wirds leider nichts mit dem Schlummerschlaf.